Die systemische Gesprächstherapie basiert auf der Annahme, dass ein Symptom gleichzeitig die Lösungsstrategie des Menschen ist, auf eine belastende Situation im Leben. Im systemischen Gespräch schauen wir gemeinsam hin, was Sie mit Ihrem Verhalten ursprünglich erreichen wollten, bevor es sich verselbständigt hat und Ihnen heute Schwierigkeiten im Alltag bereitet. Welches Bedürfnis wird nicht erkannt? Welche Ihrer inneren Anteile sind lauter, welche leiser? Wo liegt der gute Grund für das Verhalten? Welche äußeren Systeme beauftragen Sie jeden Tag? Wollen Sie all diese Aufträge annehmen?

Wünschen Sie sich mehr Ich-Stärke und weniger Ich-Abwertung?

In der Paarberatung geht es mir um ein verbessertes Verstehen von Bedürfnissen. Zuerst dürfen Sie sich bewusst werden, was an Ihrer Beziehung erhaltenswert ist. Danach schauen wir wertfrei auf die jeweiligen Bedürfnisse und Erwartungen. Im dritten Schritt versuchen wir Trigger zu erkennen und dadurch dem Partner mehr Einblick in unser Erleben zu gewähren. Ihre Lösung erarbeiten Sie sich durch achtsames Erkennen von verborgenen Bedürfnissen.

Wir werden über alle Ebenen Ihrer Beziehung sprechen. Denn auf jeder Ebene gilt: man kann nicht nicht-kommunizieren. Oft wissen wir selber zwar ganz genau was wir nicht wollen und können gleichzeitig nicht ausdrücken was wir stattdessen wollen. Ich unterstütze Sie in Ihrem Prozess hierzu effektive Kommunikationsweisen zu etablieren. Paartherapie ist eine Investition in Ihre gemeinsame erfüllende und gesunde Zukunft.

Besonders junge Menschen am Übergang zwischen Kindheit und Erwachsensein liegen mir am Herzen. Und damit auch ihre Eltern. Aus meiner über 20-jährigen Arbeit in der psychosozialen Beratung und Begleitung von Familien weiß ich um die Nöte auf beiden Seiten. Kinder brauchen Aufmerksamkeit und Wärme, Jugendliche brauchen Freiraum und Wärme, Eltern brauchen Vertrauen und Wärme. Und alle haben ihre speziellen Entwicklungs-Aufgaben und Ängste.

Die moderne Welt bietet vielfältige Gefahren für junge Menschen auf dem Weg zur eigenen Identität. Kritik alleine hilft nicht. Unsere Kinder brauchen das Vertrauen in ihre Fähigkeiten, sie brauchen sinnvolle Aufgaben und einen sicheren Platz in der Familie. Eltern wissen heute oft nicht mehr wie sie ihren jugendlichen Kindern den nötigen stabilen Rahmen bieten können, um sich auszuprobieren und dennoch Halt zu spüren.

Im Coaching erarbeite ich mit den jungen Menschen die verschiedenen Sichtweisen aller Teilnehmer im System. So können sie zurückfinden in einen wertschätzenden und respektvollen Umgang. Sie können Perspektiven entwickeln und erkennen, dass sie Selbstverantwortung übernehmen dürfen. Bei Bedarf finden Familiensitzungen statt.

In der Phase der Adoleszenz unserer Kinder stellen sich die Weichen für eine glückliche Zukunft der gesamten Familie.

Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf, sagt man in Afrika.

Kinder entwickeln sich nicht von allein. Sie brauchen Bindung. Gemeinschaft. Sicherheit. Kinder beobachten, machen nach, lehnen ab, wehren sich, fordern und sind am Ende dankbarer als die Eltern glauben für jede Form der Wertschätzung auf ihrem Weg zum Erwachsenen. Am schönsten ist es, wenn auch Eltern ihren Kindern gegenüber Dankbarkeit spüren. Dankbar, weil sie da sind. Und weil sie unser Leben bereichern.

Die Familie ist ein Ort der Entwicklung. Elternschaft ist eine große Aufgabe. Kinder brauchen den Schutz und die Anerkennung ihrs Umfeldes. Wir Menschen sind von Natur aus darauf angewiesen, von der Gemeinschaft Anerkennung zu bekommen. Diese Suche bringen wir bereits in unseren Genen mit ins Leben.

Innerhalb der Familie verschieben sich manchmal die Ebenen. Beispielsweise sollte ein Thema eigentlich auf der Ebene des Paares sein, ist aber im Lauf der Zeit auf die Eltern-Ebene verrutscht. Ebenso können persönliche Themen durch Übertragung plötzlich auf der Leinwand der Eltern-Kind-Beziehung erscheinen. Dies zu erkennen erfordert einen geschulten und eifühlsamen Blick.